Bodenbelag-die richtige Wahl auch hier
Nicht nur im Bereich Sport gibt es verschiedene Arten von Bodenbelägen, auch im Projektgeschäft gibt es eine grosse Auswahl. Die Materialien sind ähnlich wie im Sport, nur mit einigen spezifischen Unterschieden.

Holz-Oberfläche:
Auch hier haben wir das 3-Schicht Parkett, ein Parkettboden, der aus drei miteinander verleimten Holzschichten besteht. Die oberste Schicht ist eine Nutzschicht aus Edelholz (die oberste Schicht ist ca. 2.8-4.0 mm stark), die untere Schicht dient als Trägerschicht und die mittlere Schicht sorgt für zusätzliche Stabilität (auch hier ist die Mittelschicht aus einer HDF oder MDF-Platte). Diese Konstruktion macht das Parkett besonders formstabil und ermöglicht sowohl eine schwimmende als auch eine vollflächige Verlegung. Das Parkett gilt immer noch als edle und hochwertige Variante (aber auch hier gibt es verschie-dene Prdodukte auf dem Markt). Das Parkett kommt versigelt auf die Baustelle, das heisst, es hat eine Schutzschicht, meistens ein Lack, der das Holz vor Feuchtigkeit, Schmutz, me-chanischen Beschädigungen, etc. schützt. Die Oberfläche kann auch geölt werden, das bedeutet, dass hier das Oel tief ins Holz eindringt, und diesen imprägniert.






Laminat:
Beim Laminat besteht die oberste Schicht aus einem Overlay und darunter die sicht-bare Dekorschicht. Diese bestimmt die Optik und kann vom Designer völlig frei gestaltet werden. Unterhalb der Dekorschicht folgt auch der Laminatboden dem Prinzip eines Mehrschicht-Aufbaus. Die mittlere Schicht ist die Trägerschicht, für die in den meisten Fällen HDF-Platten genutzt werden. Und zum guten Abschluss kommt dann noch ein stabilisierendes Gegenzuglaminat, das Spannungen ausgleicht.
Das Overlay ist dabei keine Versiegelung wie bei Parkett, sondern eine spezial-imprägnierte Schicht, die das Laminat besonders widerstandsfähig macht und die Abriebfestigkeit sicherstellt.

Teppich:
Teppiche sind textile Bodenbeläge, die aus Materialien wie Wolle, Baumwolle, Nylon oder Polyester hergestellt werden. Sie dienen nicht nur als dekoratives Element, sondern auch als Komfortzone und Schutz für den Fussboden. Darüber hinaus sind Teppiche langlebig und strapazierfähig, was sie zu einer langfristigen Investition macht.
Die heutigen Teppiche, die in Wohnungen, Hotels, Empfangshellen ihren Einsatzort haben, werden meistens maschinell hergestellt und entweder gewebt oder geklebt. Gewebt bedeutet, dass Kett- und Schussfäden miteinander verflochten werden. Beim Kleben werden die Fäden auf einen Träger geklebt. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass Teppiche in Bezug auf Sauberkeit einen gewissen Nachteil haben: vor allem bei hochflorigen Teppichen setzen sich gerne Schmutz, Allergene und Staub ab und ver-bleiben auf den Träger.




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Kork:
Böden aus Kork sind nicht so verbreitet wie Laminat, Parkett oder auch der Trend-boden Vinyl. Dabei gibt es sie seit vielen Jahrzehnten, und viele Einrichtungsliebhaber schwören auf die besonderen Mehrwerte von Kork. Dennoch führt Kork – zu Unrecht? – ein Nischendasein und ist eher Geheimtipp. Wie beim Parkett gibt es auch beim Kork das fixfertige Produkt als Dreischichter. Die Deckschicht ist hier zwischen 2.4-4.00 mm, und die Gesamtstärke der Diele beläuft sich auf etwa 12 mm. Kork ist von Haus aus sehr robust und abriebfest, aber auch warm und weich (vor allem, wenn man barfuss drüber läuft).Kork schneidet auch im Vergleich zu seinen «Marktbegleiter» besser ab in Bezug auf Tritt- und Schalldämmung. Wird die Oberfläche des Korkes mit Naturöl eingerieben, so wirkt er antibakteriell. Ebenso ist er antistatisch, so dass sich weder Staub noch anderer Schmutz absetzen kann. Da Kork ein natürlich vorkommender Rohstoff ist, schneidet dieser Boden auch im ökologischen Teil hervorragend ab. Da er auch noch sehr wenig Schadstoffe im Aufbau hat, gilt der Korkboden als sehr wohngesund.

Vinyl:
Vinylboden kann prinzipiell aus Hart-PVC oder Weich-PVC hergestellt werden, abhängig von der spezifischen Anwendung und den gewünschten Eigenschaften des Bodenbe-lags. Die Verwendung von Weichmachern in Vinylböden hat in der Vergangenheit zu ge-sundheitlichen und ökologischen Bedenken geführt. Als Reaktion darauf wurden mitt-lerweile phthalatfreie Weichmacher entwickelt, die eine sicherere und umweltfreund-lichere Alternative darstellen. Im Vergleich zu anderen Materialien ist Vinyl langlebig, strapazierfähig und bietet eine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegen Feuch-tigkeit, Schmutz und Chemikalien, was es ideal für Einsatzbereiche wie Küchen und Bä-der macht. Vinyl wir heute in Platten oder in Massen von den Landhausdielen, analog dem Parkett, geliefert. Diese Platten sind auch mit einem Klick-System ausgestattet, wie Parkett oder Laminat. Für grössere Projekte werden sie auch in Rollen geliefert, und diese werden dann geklebt. Bei den Rollen muss man vorher den Boden möglichst glatt vorpräparieren, ansonsten sieht man jede Unebenheit. Dies ist bedingt durch die Stärke des Vinyl’s, dass oft auf Rollen geliefert wird und dessen Stärke bei ca. 2 mm liegt.





Weitere Bodenbeläge:
Dann haben wir noch Linoleum, Natursteine, Kunststeine, Fliesen, Designböden, etc.
Es gibt unzählige, neue Zusammensetzungen, mit dem Ziel, alles moderner, einfacher zu machen. Mit vielen neuen «Vorteilen»,……schlussendlich muss man sagen, es gibt einige Materialien, die seit Jahrhunderten Akzeptanz in dieser Sparte haben, und sich auch immer wieder durchsetzen werden.