top of page

Das wichtigste über genormte Sportböden (nach DIN 18032-2 oder BASPO-Norm)

Um der Sicherheit wegen, sind unsere Sportböden der DIN-Norm 18032-2 unterstellt; in der Schweiz wird diese Norm auch die BASPO-Norm genannt, weil diese auch in der Schweiz wirksam ist. Dieser für Sportbeläge wichtige Norm regelt unter anderem folgende Kriterien bei den Sportböden:

minimal_22.png

1. Der Kraftabbau

Der Kraftabbau ist die Ver-ringerung der Rückprallkraftdes Sportbodens im Vergleicheines starren Bodens. Die
Rückprallkraft eines Sport-bodens beträgt mindestens 45%.

Kraftabbau_edited.jpg

2. Die Standardverformung

Ist die senkrechte Verformungeines Sportbodens
unter Belastung. Die Mindestver-formung beträgt 2,3mm unter 1'500N.

Standardverformung_edited.jpg
minimal_22.png

3. Die Verformungsmulde

Die Verformungsmulde (W500) wird in einer Entfer-nung von 500mm zur sen-krechten
Krafteinwirkung durch ein Fallgewicht von
20kg gemessen. Die resultie-rende Verformungsdifferenz darf höchstens 15% betragen.

Verformungsmule_edited.jpg

4. Die Ballreflexion

Zeigt de Rücksprunghöhe (in%) eines Basketballes auf ei-nem Sportboden im Vergleich der Rücksprunghöhe auf ei-nem Betonboden (=100%) an. Die Ballreflexion eines Sport-bodens sollte mindestens 90% betragen.

Ballreflexion_edited.jpg
minimal_22.png

5. Das Gleitverhalten

Eigenschaften einer Sport-bodenoberfläche, die Dreh-bewegungen eines Sportlers nicht behindert, ein unkontrol-liertes Ausrutschenaber verhindert. Vorgeschriebene Gleitdistanz: 0,4 bis 0.6m.

Gleitverhalten_edited.jpg

6. Das Verhalten bei rollender Last

Widerstandsfähigkeit von ei-nem Sportboden unter einer Last mit Radem oder Rollen. Mindestanforderung:Mind. 1500N (150kg) Achslast ohneSchaden.

Verhalten_edited.jpg
minimal_22.png

Die geforderten Werte entnehmen Sie der folgenden Tabelle:

gie geforderten.jpg
minimal_22.png

Die Unterschiede der vier wichtigsten Sportböden:

image 1.jpg
minimal_22.png

Welcher Boden passt zu welcher Sportart?

CUADRO 2.jpg
minimal_22.png

Die Qual der Wahl……………was für einen Oberbelag für meinen Sportboden?

Die Auswahl ist mittlerweile riesengross: ob PU (Polyeurethan, fugenlos), Holz (Massivdielen-aufgepasst auf die Temperatur in der Halle), PVC (keine punktelastische Böden machbar), Kautschuk, etc?

Vorweggenommen: die Schweiz ist und bleibt ein typisches PU-Land. Wie Holland, Belgien, etc. Im Gegensatz ist Deutschland ein (fast) reines Holzland, da die meisten Sportböden dort immer noch mit Holz als Oberbelag ausgeschrieben und eingebaut werden. Die Kriterien, die für das eine oder andere Material sprechen, müssen die Planer mit dem Auftraggeber (Gemeinden, Vereine, etc.) besprechen, und dann eine erfahrene, seriöse Sportbodenfirma mit ins Boot holen. Die meisten Architekten werden eine Turnhalle in ihrem Leben bauen dürfen, darum darf man getrost Hilfe holen. Es sind viele Normen, Tricks, etc., welche man beim Bau eines solchen Vorhabens berücksichtigen muss. Wichtig dabei ist, bei befreundeten Architekten, Planern, Gemeinden, etc. Referenzobjekte anzufragen. Auch die Sporthallenbauer, oder Zulieferer von Materialien, helfen gerne weiter. 

Gewisse Sportarten haben ihre «Vorgaben»: so ist es in der amerikanischen NBA fast schon ein Muss, die Spiele auf einer Parkettoberfläche zu spielen. 

Squash wird generell auf Holz gespielt, und auch hier gibt es eigentlich nur zwei Holzarten, die zum Einsatz kommen: Eiche oder Esche.

minimal_22.png

Wie soll der Aufbau sein?

Bei einer «normalen» Turnhalle (12.00 x 24.00 m) ist man im Normalfall mit einem punktelastischen System dabei. Bei dieser Normgrösse sind Schulklasse, Vereine, etc. die grossen Nutzer der Halle, sprich, es werden sicherlich keine Handballspiele auf Nationalliga A-Niveau gespielt. Oder braucht man eine Multihalle, sprich, eine, wo verschiedene Spielarten drauf gespielt werden, und wo die Hallennutzung auch am Abend keine freien Kapazitäten mehr hergibt? Dann müsste man in diesem Falle von einem kombi-elastischen Boden sprechen. Aber dann, wenn schon, gleich mit Fussbodenheizung? Ja, dann sparen wir uns den Unterlagsboden, da hier die Rohre der Fussbodenheizung zwischen den Längsträgern verlaufen. Man spart sich hier nicht nur den UB, sondern auch einige Monate Trocknungszeit des UB’s.

minimal_22.png

Fitnessräume:

Da Fitnessräume keiner Norm und keiner «geschichtlichen Gegebenheiten» unterstehen, gibt es auch hinsichtlich der Oberfläche keinen Belag, welcher sich in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt hat. Und das ist gut so, denn oft sind die schönsten Beläge diejenigen, welche gemischt werden; so sieht eine Hantelzone, oder Schwerlastzone genannt, umgeben von einem edlem Parkett, wie eine wunderschöne, prächtige Oase aus. Ebenso eine Laufbahn, mittig verlaufend zwischen einer Fläche von farbigem PVC, hat seinen eigenen Charme. Die Einzigartigkeit eines jeden Fitnessraumes wiederspiegelt auch die Eigentümer; das sollte man nie vergessen. Darum: es gibt auch hier keinen Standardbelag, der für alle Gym’s einsetzbar ist, und es gibt auch keine Farbe, welche für alle gilt. Diversität ist hier gefragt, damit man sich zumindest mit dem Sportbelag abheben kann. 

bottom of page